Zwiebeln, Oger und TOR
> Oger sind wie Zwiebeln.
>>> Sie bringen einen zum Weinen?
> Nein, Schichten. Oger haben Schichten. Zwiebeln haben Schichten.
frei nach Shrek.
Das ist auch das Prinzip der Sicherheitssoftware TOR. Internetverbindungen werden verschlüsselt zu einem Server des TOR-Netzwerkes geschickt. Und dort nochmal verschlüsselt und zu einem weiteren Server geschickt. Und dann noch zu einem dritten Server, der dann auf das ursprüngliche Ziel umleitet. So ist beim Betreiber des Ziels nicht mehr feststellbar, wer die Anfrage stellte. So schützt TOR den Benutzer vor der Analyse seines Surfverhaltens.
Böse Leute haben sich nun die Schwachstelle zu Nutze gemacht: Die Verbindung vom letzten (dritten) TOR-Server zum Ziel ist nicht unbedingt gesichert. Und wenn diese ungesichert ist, dann kann der dritte Server (Exit-Node) natürlich die übermittelten Daten mitlesen. Und das hat dann wohl auch jemand gemacht. Dies berichtete vor drei Wochen heise online in dem Bericht Anonymisierungsnetz Tor „abgephisht“.
Und wie fast immer sind solche „Lücken“ natürlich nicht ganz unbekannt. Denn in den FAQs steht es auch schon etwas länger. Und die Moral der Geschichte?
Lies die verdammte FAQ!
Und Oger sind nicht unbedingt schlimm!