Die Lycos iQ Umfrage und der Datenschutz
Lycos iQ führt aktuell eine Umfrage durch. Datenschutz, Datendiebstahl, Adresshandel etc. wird desöfteren diskutiert, doch selten wenn diese freiwillig wie bei der Lycos iQ Umfrage an Unternehmen gegeben werden.
Die Umfrageergebnisse möchten wir medienwirksam für unsere Öffentlichkeitsarbeit nutzen. Ziel ist es, den Bekanntheitsgrad von LYCOS iQ zu steigern und neue User für die Community zu gewinnen.
schreibt das Lycos iQ Blog. Und Lycos verschenkt für die Teilnahme an der Umfrage einen iPod Nano, der je nach Modell 150,- oder 200,- Euro kostet. Alles für Antworten aus einer zehn-Fragen-Umfrage?! Wenn man den iQ-Mitgliedern die Möglichkeit für eigene, kreative Antworten gegeben hätte, könnte ich es nachvollziehen: Dann nämlich könnte die Werbung auf Ideen von aktiven Lycos iQ Mitgliedern basieren …
Ich halte die beiden letzten Seiten der Umfrage doch für interessanter. Denn dort werden einige Daten abgefragt, die sicherlich interessant sein könnten. Die erste der oben dargestellten Seiten der Lycos-Umfrage fragt nach Geschlecht, Wohnort und Alter; bestimmt also die allgemeine Zielgruppe.
Die letzte Seite fragt weitere persönliche Daten ab: Den Namen, die E-Mailadresse und den Lycos iQ Benutzernamen. Der Datensatz wird komplett …
Ob nun die eigentlichen zehn Fragen selber auch noch zur Erstellung eines sinnvollen Profiles geeignet sind, weiß ich nicht. Auch ob der eigentliche Zweck der Lycos iQ Umfrage nun das Datensammeln ist, möchte ich Lycos Europe nicht unterstellen.
Den Teilnehmern der aktuellen Lycos iQ Umfrage sei also etwas Vorsicht angeraten. Skepsis gegenüber dieser Lycos iQ Umfrage und allgemein anderen Umfragen, bei denen man seine persönlichen Daten eingeben soll, dürfte wohl angebracht sein.