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Politische Interaktivität im Internet? Oder warum das neue Portal der CSU lachhaft ist

Ich habe letztlich im Rahmen einer kleinen Serie die Internetauftritte der Bramscher Ortsvereine der SPD, CDU, der Grünen und der FDP angeschaut. Mir persönlich war gerade eine mögliche Interaktivität wichtig. Allerdings konnte ich bei keinem der Auftritte interessante Kommunikationsmöglichkeiten finden.

Ein Kommunikationsangebot über E-Mail gab es bei allen Internetauftritten. Dann war aber Schluss mit der Interaktivität, die ich als Kommunikation mit dem Nutzer verstehe. Vielleicht war der Begriff im Bereich des Internets falsch gewählt. So berichtete heise online nämlich von einem neuen interaktiven Angebot der CSU. Doch deren neues Angebot Interaktivität ist auch nur auf technischer Seite.

Es gibt Videos, schickes aber unhandliches Flash und inhaltlich nur das Grundsatzprogramm. Wobei selbst das mit insgesamt zwanzig Seiten inhaltlich recht mager ausfällt. Es sind zwanzig Seiten mit Deckblatt, Vorwort, Inhaltsverzeichnis und einer mit Kontakt überschriebenen Seite, auf der man das magere Stück Inhalt auch in Papierform bestellen kann. Es ist wohl reiner Hohn, dieses Flashzeug als interaktiv zu bezeichnen, den neben lustigen Audio-Dateien gibt es keine Möglichkeit der Interaktivität. Und zuhören ist nicht interaktiv.

Habe ich es bloß noch nicht entdeckt oder ist Kommunikation von Seiten der bekannten Parteien (im Internet) ausschließlich einseitig?! Eine Kommunikation zwischen Bürger und Politikern habe ich jedenfalls nicht auf einer der bekannten Partei-Seiten gesehen. Und das verstehe ich unter einer politischen Interaktivität.