Ob sich heutzutage wohl Architekt:innen fragen, ob die Innenhöfe und Fassaden auch instagramtauglich sind? Bei diesem etwas älteren Gemäuer in der Innenstadt Wiens darf das Siegel der Instagramtauglichkeit verliehen werden. Bei Baubeginn war das aber sicherlich noch kein Thema …
Kurz nach einem unerwarteten Regenschauer lag ich zufällig auf dem Boden einer Gasse der Wiener Innenstadt. Glücklicherweise kam der hier mit dem Schirm vorbei, ohne ihn wäre das Bild nur halb so nett geworden und ich hätte noch länger auf dem Boden liegen müssen.
Der Zubau zum Gasometer B wurde hochtrabend als „Das Schild“ von den Architekten benannt. Der Kontrast zu den alten Gasometer-Türmen ist deutlich und der Ausblick aus dem dreizehnten Stockwerk ist toll. Die Blickrichtung Prater bringt natürlich etwas mehr Grün hervor als dieser Blick auf den dritten Bezirk samt Towntown mit Wien Energie-Hochhaus.
Neben dem Ausblick soll aber nicht unbedacht gelassen werden, dass der Anbau wirklich hässlich von außen ist. Innen drin finden sich dann aber wieder hübsche Wohnungen mit wunderbarem Ausblick.
1962 nahm der Semriacher Arzt Dr. Hesse eine Schaufel und entdeckte das Semriacher Römergrab. Vielleicht war die Entdeckung auch etwas vorbereitungsintensiver und umfangreicher, aber die Tourismusseite Semriachs schweigt sich darüber aus. Im Forum Unterirdisch.de hat ein:e Nutzer:in den deutlich umfangreicheren Erklärungstext dokumentiert, der am Römergrab auf mehreren Tafeln zu finden ist.
Das Römergrab Semriach selbst ist ein eher kleiner Anlass, um eine nette Wanderung dorthin zu machen. Der Weg selber bietet wunderbare Aussichten von Berg und Tal, Wald und Wiese und darf wirklich genossen werden. Eine Idee für eine passende Wandertour gibt es im Blog Täglich Wandern. Wir selber haben eine kleinere Tour gemacht und sind von Semriach zum Römergrab und wieder zurück ins Dorf.