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Lächerliche Verbesserungen des Datenschutzes bei Google

In other words, users who do not return to Google will have their cookies auto-expire after 2 years. Regular Google users will have their cookies auto-renew, so that their preferences are not lost.

Quelle: Official Google Blog: Cookies: expiring sooner to improve privacy

So lautet die aktuelle „Verbesserung“ des Datenschutzes bei Google. Also nach zwei Jahren laufen die Cookies aus. Es sei denn man war zwischendurch doch nochmal bei Google.

Mal ehrlich, in zwei Jahren habe ich mein Betriebssystem mindestens dreimal neu installiert, mindestens zehn mal einen neuen Webbrowser installiert und vielleicht sogar schon einen neuen Computer. Diese „Verbesserung des Datenschutzes“ ist m.E. nur als lächerlich zu bezeichnen (siehe auch die Kommentare im GoogleWatchBlog) …

Google weiß, was du nächsten Sommer machst

Dass man Google unzählige Userdaten sammelt ist nicht wirklich neu. Die Suche nach „Google Datenkrake“ liefert bei Yahoo über 14.000 Ergebnisse und bei Google selber sind es schon knapp 35.000 Ergebnisse. Ein Artikel in der c’t beschäftigte sich im Oktober 2006 ausführlicher mit Googles Datenhunger.

Das Google Watch Blog fasst die aktuellen Entwicklungen um die personalisierte Suche und Webhistory nochmal zusammen und schreibt:

Ich denke es gibt zur Zeit keine Firma die soviele Daten über den weltweiten Internet-Traffic, das User-Verhalten und die Beliebtheit der Webseiten sammeln kann als Google.

Nun kam am vergangenen Samstag auf heise online die Meldung Google will aus Online-Spielen psychologische Profile erstellen:

Google hat im April einen Patentantrag für eine Methode eingereicht, mit der sich die psychologischen Profile von Millionen Menschen erzeugen lassen, indem ihre Aktivitäten bei Online-Spielen heimlich verfolgt werden. Aus den Online-Verhalten ließen sich Aufschlüsse über Persönlichkeit und Vorlieben der Spieler ziehen, um diese Profile an Interessenten zu verkaufen, die in Spielen werben wollen.