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Oury Jalloh bekommt Menschenrechts Filmpreis

Selbst heise online war es eine Meldung wert, dass der Deutsche Menschenrechts Filmpreis an den Film „Oury Jalloh“ ging.

Oury Jalloh war ein Asylbewerber, dem es im Januar 2005 im Dessauer Polizeigewahrsam gelang sich selbst zu verbrennen; auf einer feuerfesten Matratze, an Händen und Füßen gefesselt und nachdem er von der Dessauer Polizei durchsucht worden war.

Nach 46 Prozesstagen verstricken sich zwei Polizisten immer wieder in Widersprüche. Es scheint wohl ein komplizierter Fall gewesen zu sein …

Was machen die denn da?

Im sachsen-anhaltinischen Halberstadt gingen Freitagabend Künstler auf die Straße. Mit der Aktion Die Stadt gehört den Demokraten sollte der öffentliche Raum zurückerobert werden. Einen Überblick gibt es in diesem Videobeitrag der Tagesschau.

Nach einem Überfall von Rechtsextremen auf ein Theaterensemble im Juni war gerade auch das Verhalten der Polizei stark kritisiert worden. Selbst Innenminister Hövelmann beschäftigte dies. Und mittlerweile gibt es sogar einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss in Sachsen-Anhalt zur Polizei-Affäre. Denn auch Dessau liegt in Sachsen-Anhalt …

Flammen in Dessau

Der Tod von Oury Jalloh im Januar 2005 ist schon wieder etwas in Vergessenheit geraten, auch wenn ein Prozess Ende März diesen Jahres begann. Mal kurz zur Erinnerung:

  • es war in Dessau
  • in einer Polizeizelle
  • an Beinen und Armen gefesselt
  • nach der polizeilichen Durchsuchung hatte er angeblich noch ein Feuerzeug dabei
  • eine schwer entflammbare Matratze
  • der Rauchmelder wurde von den diensthabenden Polizisten abgeschaltet

Auf diesen Seiten gibt es nähere Informationen. U.a. auch zur Reaktion der NPD zu diesem Tod.