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Google Vorschau – Einige Details näher betrachtet

In Deutschland ist es schon weitestgehend gestartet, in über 40 anderen Länderversionen startet Google gerade sein neuestes Feature: Google Instant Preview. Oder auf deutsch: Google Vorschau.

Auf einer eigenen Website gibt Google einige grundlegende Informationen: www.google.de/landing/instantpreviews. Dort oder auch über diesen Link kann man Google Vorschau direkt aktivieren. Ein Google-Account ist dafür nicht notwendig.

Kein Youtube, aber Amazon-Werbung

Google Instant Preview: Youtube Videos werden nicht angezeigt, Amazon Werbelocks aber schon
Google Instant Preview: Youtube Videos werden nicht angezeigt, Amazon Werbelocks aber schon

Das eingebundene Video bzw. dessen Vorschaubild wird in der Vorschau nicht angezeigt. Stattdessen sieht man in dem Artikel das Icon eines nicht-aktiven Plugins. Ob hier den meisten potentiellen Besuchern klar ist, dass dies nur eine Unzulänglichkeit Googles und nicht der Seite selber ist?
JavaScript wird offensichtlich ausgeführt, wie man anhand der Amazon-Werbung unterhalb der Überschrift sieht.

YAHOO! Pipes

Google Instant Preview: Yahoo Pipes werden verarbeitet
Google Instant Preview: Yahoo Pipes werden verarbeitet

Mit YAHOO! Pipes eingebundene Feeds werden ebenfalls in der Vorschau angezeigt. Obwohl es durchaus mehrere Sekunden dauert, bis YAHOO! Ergebnisse liefert und anzeigt, werden sie in der Vorschau übernommen. Bei vielen anderen Services, die Vorschaubilder generieren, ist dies nicht der Fall.

Google Adsense? Klein ja, groß nein!

Google Instant Preview: Ein kleiner Adsense-Werbeblock bleibt in der Anzeige erhalten
Google Instant Preview: Ein kleiner Adsense-Werbeblock bleibt in der Anzeige erhalten

Unterhalb der Überschrift bleibt eine kleine Anzeige von Adsense (grau hinterlegt) erhalten. Aber ein größerer Adsense-Block wird nicht angezeigt:

Google Instant Preview: Grosse Adsense-Blocks werden nicht angezeigt
Google Instant Preview: Grosse Adsense-Blocks werden nicht angezeigt

Interessanterweise konnte ich dieses Verhalten auf anderen Internetseiten nicht sehen. Der Grund scheint darin zu liegen, dass ich die Werbebanner in den letzten Tagen mehrfach austauschte.

Vorschaubild je nach Suchanfrage

Google Instant Preview: Vorschau je nach Suchanfrage
Google Instant Preview: Vorschau je nach Suchanfrage

Auf diesem Bild wird derselbe Artikel wie auf dem vorherigen Bild angezeigt. Doch je nach Suchanfrage werden bestimmte Teile (oder auch gar nichts) auf dem Bild hervorgehoben.

Tipps für die Google Vorschau

  • Werbung scheint nicht herausgefiltert zu werden. Obwohl es manche Vorschaubilder gibt, auf denen sie nicht zu sehen ist. Auf meiner Website liegt es möglicherweise daran, dass ich die Ladezeiten mit einem Adsense-Loader zu verbessern versuchte.
  • Auf Videos alleine oder am Seitenanfang sollte man wohl besser verzichten. Das Zeichen eines fehlenden Plugins wirkt nicht sehr vertrauenserweckend. Und auch die Vorschaubilder bei Youtube-Videos selber zeigen nicht das gewohnte Standbild des Videos. Nur ein schwarzes Bild wird bei Youtube angezeigt, während bei anderen Videohostern auch durchaus mal überhaupt kein Bild angezeigt wird. Allerdings auch nicht das Icon eines fehlenden Flash-Plugins.
  • Übersichtlichere Seiten mit Zwischenüberschriften und Listen dürften bevorzugt werden. Sieht man gleich auf der Seite einen gut strukturierten Beitrag, könnte das die Klickzahlen erhöhen. Jedenfalls bei Suchen nach Informationen.
  • Große Bilder, aussagekräftige Grafiken und Statistiken sollten ebenso die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ob man auf diese überhaupt auf einer Webseite verzichten sollte, wage ich mal zu bezweifeln.

Trotzdem stellt sich die Frage, inwieweit die Vorschau überhaupt angenommen wird. Benutzen die Suchenden bei Google die Instant Preview oder machen sie sich mit einem Klick lieber direkt ein Bild von der Webseite?

Firefox 4: Fünf Features vorgestellt

Nachdem ich vor dem Wochenende beschrieb, wie man Firefox 4 unter Ubuntu 10.10 installiert, gibt es hier nun ein paar visuelle Eindrücke. Die Screenshots zeigen ein paar neue Features. Ein neues Theme ist hier aber nicht zu sehen, wohl weil die Entwicklung für Linuxsysteme nicht an oberer Stelle der Prioritätenliste steht.

#1 Tabs gruppieren

Die Tabs neu gruppieren in Firefox 4
Die Tabs neu gruppieren in Firefox 4

Über Ansicht > Tabs gruppieren oder auch die Tastenkombination STRG + Leertaste startet man obiges Fenster. Dort kann man nun nicht nur die Reihenfolge der Tabs mit der Maus verändern. Sondern auch Untergruppen anlegen, die dann alleine angezeigt werden. So soll man auch bei vielen geöffneten Tabs leichter die Übersicht bewahren können.

Sicherlich ist die Weiterentwicklung des Browserinterfaces sinnvoll und zukunftsweisend. Doch worin genau liegt der Vorteil zu mehreren geöffneten Fenstern?

#2 Ladeanzeige in der Adresszeile

Die Ladeanzeige ist nun in der URL-Zeile
Die Ladeanzeige ist nun in der URL-Zeile

Die angesprochene Überarbeitung des Browserinterfaces geht natürlich weiter. Da das endgültige Design für Firefox 4 für Linux noch nicht funktioniert, sieht man hier nur einen Teilaspekt. Nämlich die Verlagerung der Ladezeitanzeige in die Adresszeile. Neben rotierenden Tab-Symbolen sieht man einen roten Strich, der den Fortschritt beim Laden einer Seite zeigt.

Auch bei Ubuntu kreisen Ideen, um Statuszeilen mehr und mehr verschwinden zu lassen. Die Idee von Windicators umfasst zwar noch weitergehenden Veränderungen, aber hier dürften Mozilla und Canonical ähnliche Ideen haben.

#3 Addons und Einstellungen nicht mehr in einem extra Popup

Addons werden nicht in einem extra Fenster sondern in einem Tab verwaltet
Addons werden nicht in einem extra Fenster sondern in einem Tab verwaltet

Eine ähnliche Entwicklung nimmt gerade Google Chrome: Die Einstellungen öffnen sich nicht in einem neuen Fenster, sondern es wird ein Tab geöffnet. Vielleicht wird dadurch eine Ähnlichkeit zu Webseiten hergestellt, damit Optionen leichter verstanden werden? Oder es ist leichter, solche Seiten zu gestalten, weil sie unabhängig(er) vom verwendeten Betriebssystem sind? Ich kann es nicht beantworten, aber mir persönlich ist es relativ egal, sofern die Einstellungen übersichtlich und verständlich gehalten werden.

#4 Die Web-Konsole

Firefox 4: Die Web-Konsole
Firefox 4: Die Web-Konsole

Über die Web-Konsole kann nun auch der normale Surfer ohne extra Erweiterungen den Header sehen, den der Browser sendet. Und vor allem empfängt. Gerade bei Fehlerseiten wie dem bekannten 404 - Seite nicht gefunden können (und sollten) Webmaster dies nun leicht überprüfen. Für das reine Surfen durch die weiten des World Wide Web dürfte dieses Feature doch eher irrelevant sein.

Die Web-Konsole mit Detailansicht eines HTTP-Headers
Die Web-Konsole mit Detailansicht eines HTTP-Headers

#5 Eine Webseite „Untersuchen“

Firefox 4 mit Webdevelopment-Funktionen
Firefox 4 mit Webdevelopment-Funktionen

Andere Browser wie die webkit-basierten Apple Safari und Google Chrome bringen ebenso wie Opera schon seit Längerem eine ähnliche Funktionalität mit. Man kann sich damit die zugrunde liegende HTML-Struktur samt CSS-Elementen anschauen. Und auch testweise einige Änderungen vornehmen. Im Vergleich zur bekannten und beliebten Erweiterung Firebug finde ich diese Funktionen unübersichtlich. Und ich benutze sie auch praktisch niemals. Der Otto-Normal-Surfer wird sie sicherlich weder benötigen noch sich damit schnell zurecht finden.

Voran, voran! Firefox Vier!

Nach der m.E. relativ natürlich wirkenden Alliteration dieser Zwischenüberschrift und der Überschrift des Artikels selber, sollte hier nun ein kleines Fazit kommen: Die recht wahllos herausgegriffenen neuen Features von Firefox 4 überzeugen mich persönlich nicht. Firefox holt verlorenes Terrain auf, arbeitet an der Benutzeroberfläche, aber wirklich überzeugen konnte der neue Firefox mich nicht.
Im Alltag ist mir vor allem die Erweiterbarkeit und die Geschwindigkeit wichtig. Dass bislang nicht alle Erweiterungen mit der aktuellen Beta-Version kompatibel sind, ist weder überraschend noch ein K.O.-Kriterium. Allerdings ist es nervend. Was aber richtig störend ist, ist die Langsamkeit von Firefox 4. Sicherlich wurde hier gegenüber der Version 3.x schon viel getan, aber im Vergleich zu Google Chrome bspw. kann auch die sechste Beta nicht mithalten. Für einen längerfristigen Test oder gar den Gebrauch im Alltag spricht also momentan sehr, sehr wenig.

Screenshots & Datenschutz: vertrauliche Informationen in Bildschirmfotos

In vielen Foren oder Communities können Benutzer Bilder hochladen. So auch Screenshots — sei es um ein Computerproblem durch ein Abbild des Bildschirms zu beschreiben oder einfach nur, um die virtuelle Umgebung ihres Desktops, ihrer Arbeitsumgebung anderen zu zeigen. Doch diese Screenshots, Hardcopys oder Bildschirmfotos geben oft vertrauliche Informationen weiter. An einem Beispiel seien hier einmal die Probleme des Datenschutzes verbildlicht. Mit einem Screenshot eines meiner Desktops.
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