12 Features, die eine ideale Podcastapp haben sollte
Dass ich seit einiger Zeit sehr intensiv Podcasts höre, dürfte vielen aufgefallen sein. Neben einer langen Empfehlungsliste von Podcasts mache ich mir auch Gedanken über eine gute Podcast-App. Doch welche Features und Funktionen sollte eine Podcasting-App haben?
Die beste Podcast-App …
- … ist stabil und performant.
Ein wenig überraschender Wunsch. Allerdings gerade bei über 30 Podcastfeeds keine Selbstverständlichkeit. - … ist übersichtlich und verständlich.
Viele Podcastapps bieten nicht nur den Download sondern auch das Streamen von neuen Episoden an. Bei Instacast 2.0 beispielsweise konnte ich nur schwerlich unterscheiden, ob eine neue Episode heruntergeladen war oder gestreamt wird beim Abspielen. - … hat eine übersichtliche Download-Queue.
Eng verwandt mit dem obigen Punkt. Hier ist Downcast vorbildlich, denn ich kann direkt sehen, welche Episoden noch heruntergeladen werden müssen. Und dabei einzelne Folgen pausieren und auch die Download-Warteschlange aktivieren. Das ist sehr nützlich, gerade wenn die Download-Queue standardmäßig nur im WLan aktiviert ist. - … hat OPML Im- & Export.< /br>Damit auch der Umstieg zu einer anderen App leicht fällt. Gerade auf iOS-Geräten müssen Email und Dropbox integriert sein, zum Import oder auch Export der OPML-Liste.
- … unterstützt iCloud, Dropbox o.ä.
Zum Backup der Einstellungen, abonnierten Podcastfeeds und gehörten Episoden. Hier können Apps wie Downcast eine Synchronisation zwischen mehreren Geräten möglich machen, sodass man -ob iPad oder iPhone- immer denselben Stand an gespielten, angespielten und auch abonnierten Podcasts hat. - … hat für jeden einzelnen Podcast Einstellungen.
Hat man zum Beispiel Podcasts, die nur monatlich veröffentlich werden, dann ist es ressourcenschonend diesen Feed nicht täglich zu aktualisieren. Oder vielleicht möchte man nur bei diesem einen Podcast die heruntergeladenen Episoden nicht so gleich löschen sondern behalten. - … kann auf einzelne Stellen im Podcast verweisen.
Die App Instacast prescht hier voran. Sie ermöglicht auf eine spezielle Stelle im Podcast (anhand des Zeitstempels) zu verlinken und spielt diese dann in einem Webplayer ab. Weiter gedacht erlaubt so eine Technik, einzelne Stellen zu kommentieren. Wobei ich allerdings der Meinung bin, dass man auf ein Kapitel einer Episode verlinken sollte und nicht auf eine einzelne Stelle. Denn so wird der Kontext vielleicht einfach deutlicher. - … unterstützt Kapitelmarken.
Auch wenn bislang noch nicht allzu viele Podcasts in ihren Episoden Kapitelmarken setzen, ist hier für lange Podcasts ein großer Vorteil. Die abspielende App sollte die Kapitel übersichtlich anzeigen, Links dazu erlauben (s.o.) und auch erlauben, nur einzelne Kapitel abzuspielen und dann automatisch zu stoppen. Hört man beispielsweise einen Podcast zum Einschlafen, verpasst man so vielleicht nur das Ende eines Kapitels und nicht gleich die gesamte Episode. - … hat mehrere Tabs für die Shownotes, Kapitelmarken und extrahierten Links
So hat man die Informationen der einzelnen Podcastepisode übersichtlich. Gerade die aus den Shownotes extrahierten Links halte ich für sehr praktisch: Im Podcast hört man etwas und weiß, dass man nur noch den Link anklicken muss. Große Ausführungen, was man in dem Link finden kann, braucht man nicht; der darum liegende Text ist also uninteressant. Dies hat man schließlich schon gehört. - … macht das Kommentieren einfach.
Viele, wenn nicht gar die meisten Podcastseiten setzen auf bekannte Blogsoftware wie z.B. WordPress. Warum also nicht dem Hörer einfach die Möglichkeit geben, auf den Blogposts der Episoden zu kommentieren?
Und Audiokommentare? Hübsch wäre ja vielfach auch, wenn ich gesprochene Kommentare direkt in der Podcastapp aufnehmen könnte. Plattformen wie Audioboo wären an einer solchen Integration sicherlich interessiert. Bislang brauch man dafür extra Apps (wie z.B. die TouchTalk App). - … unterstützt Flattr.
Der Micropayment-Dienst Flattr hat im deutschsprachigen Raum unter den Podcastern viele Freunde gefunden. Schließlich kann der Hörer so relativ einfach seine monitäre Unterstützung umsetzen. Doch da Apple Apps mit Flattr-Unterstützung (Instacast) aus dem AppStore verbannte, wird nun nach einer anderen Lösung oder einer anderen Art der Integration gesucht werden müssen. - … integriert Twitter, Facebook und Google+.
Damit der Hörer nicht nur die Episoden teilen, liken und plussen kann, sondern auch den offiziellen Accounts der Podcasts folgen kann. Denn diese kündigen ja nicht nur das erfolgreiche Erscheinen neuer Episoden an, sondern informieren über Hörertreffen, Live-Veranstaltungen, Verzögerungen etc.
Und nun bin ich natürlich gespannt. Denn Apple soll, Gerüchten zufolge, für iOS 6 eine eigenständige Podcastapp planen. Das könnte der Podcast-Welt natürlich noch etwas Auftrieb bringen. Auch wenn ich nicht glaube, dass meine Featurewünsche erfüllt werden.