Die Anerkennungsrate für politische Flüchtlinge liegt in Griechenland im Promillebereich, 2003 wurde ganzen drei Menschen Asyl gewährt […], 2004 waren es gerade einmal elf. In Griechenland geborene Kinder von Migranten bekommen nicht einmal eine Geburtsurkunde ausgestellt, geschweige denn, wie beispielsweise in Frankreich üblich, die nationale Staatsbürgerschaft. Diese Kinder haben überhaupt keine Staatsbürgerschaft, weder Anrecht auf einen Schulbesuch, noch können sie einen Personalausweis oder Pass beantragen.
schreibt Heike Schrader in einem am Samstag bei Telepolis veröffentlichten Artikel über ein bislang eher wenig beachtetes Treffen der Versammlung der Generaldirektoren und Leiter der Europäischen Migrationsbehörden.
Mal ehrlich, diese Überzeugung, dass Migranten nur „Schmarotzer“ seien und dementsprechend auch behandelt werden müssen, ist doch totaler Quark. Aus welchem Grund würdest du denn wohl deine Heimat verlassen? Deine ganzen Freunde, deine ganze Familie? Schon der Umzug in eine andere Stadt ist doch für viele schon unangenehm, wenn man sich dort erst ein neues soziales Umfeld aufbauen muss. Was würde denn dich bewegen, in ein anderes Land auszuwandern? Und was wärst du bereit, dort zu unternehmen, damit du eine neue Heimat / ein neues Leben dort beginnen kannst?
Interessant in diesem Zusammenhang ist sicherlich das migration-audio-archiv. Dort gibt es auf einer schön gemachten Seite mehrere Geschichten von MigrantInnen zu ihren Migrationsgeschichten.