Heise online meldete heute, dass die Medienwissenschaftlerin Iren Schulz eine schulische Auseinandersetzung mit dem Handy fordere. Dies soll die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen fördern .
Es ist absolut notwendig, dass Kinder und Jugendliche den Umgang mit dem Mobiltelefon lernen. Auch der Umgang dem Computer und später dem Internet muss erlernt werden. Ein großer Teil des späteren (Berufs-) Lebens wird durch Computer und andere Medien mitgestaltet. Schulische und berufliche Ausbildung ohne die Unterstützung der sog. Neuen Medien sind mittlerweile undenkbar.
Verständlicherweise, denn diese Medien bergen ein hohes Potential: Die verschiedenen Formen der Kommunikation, des Wissenserwerbes und der Meinungsbildung brauche ich sicherlich nicht aufzuführen. Mit unterschiedlichster Zielsetzung geplant und umgesetzt oder auch mehr oder weniger passiv konsumiert …
Mir stellt sich bloß noch die Frage, wann und auch durch wen dies denn alles vermittelt werden soll? Dass die Größe der Schulklassen nicht optimal ist und sogar außer bei den Grundschulen in den allgemein bildenden Schulen steigt, ist relativ bekannt. Die schlechten Ergebnisse der PISA-Studien kann man sicherlich auch als bekannt voraussetzen. Tja und dann soll die Schule zudem noch weitere Medienkompetenz vermitteln?
Viele Eltern betrachteten das Mobiltelefon für ihre Kinder in erster Linie als Notfall-Medium. Die zweite Sorge gelte der Rechnung. ‚Was sonst damit passiert, ist ihnen egal.‘
zitiert Heise online die Medienwissenschaftlerin. Ist nun die Schule der einzig mögliche Ansatzpunkt? Die staatliche Institution, die alle Probleme der Bildung Jugendlicher lösen kann und muss?