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Fick die Cops

Das baden-württembergische Innenministerium hat bei der Generalstaatsanwaltschaft Berlin Anzeige erstattet wegen eines gewaltverherrlichenden Musikvideos. Das Video „Fick die Cops“ der Berliner Gruppe DeineLTan verherrlicht -wer hätte es bei diesem Titel gedacht- Gewalt gegen Polizisten was völlig indiskutabel [ist] und darf nicht hingenommen werden, so die Pressemitteilung.
Wie heise online berichtet, ist das Video weiterhin bei Youtube und Myspace zu sehen, auch wenn es auf der Homepage der Band nicht mehr zu sehen ist.

Das Video und auch das oben verlinkte zweite Video „L-Bogen raus“ sind meiner Meinung nach echt peinliche Videos. Alleine die Gewaltpropaganda scheint im Vordergrund zu stehen und die „Musiker“ scheinen sich damit als Streetgang promoten zu wollen. Das ist ebenso peinlich wie der von Patronen umrahmte Totenkopf auf der Homepage der Band.

Ähnlich peinlich ist die mittlerweile anscheinend eingestellte Internetshow „große fische kleine fische“. Die haben ein Hitlerbild an der Wand hängen und die äußerst redegewandte Moderatorin, Lady Ray, wird andauernd von obzönen Handpuppen unterbrochen. Was aber nicht wirklich schlimm ist, denn die anscheinend studierte Germanistin schafft es kaum, einen vollständigen Satz zu formulieren. Wer sich diesen Schrott einmal antuen möchte, sollte sich den Besuch von Henning Wehland (H-Blockx) anschauen. Der hängt zu Beginn wenigstens das Hitlerbild ab.

Gangsta und dämmlich sein ist momentan wohl im Kommen …

Musiktipp: Microphone Mafia

Endlich mal Hiphop hören, ohne dass das Frauenbild dem einer Gummipuppe von Beathe Uhse entspricht?
Dann ist Microphone Mafia die richtige Wahl. Türkisch-deutsche Hiphopper aus dem Ruhrgebiet, die seit über 15 Jahren dabei sind. Bekannter wurden sie, als sie für die Kampagne der Gewerkschaftsjugend „Her mit dem schönen Leben“ (2003) den gleichnamigen Song machten. Auf ihrer Internetseite gibt es einige Hörbeispiele (leider im .rm-Format).

>> Microphone Mafia

Dieser Beitrag entstammt meinem alten Blog und wurde hier nachträglich veröffentlicht.