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Vom Android-Fanboy zum Apple-Jünger: Mein iPad!

Manchmal sollte man seine Position genauer bestimmen. Ist man nun ein Android-Fanboy, der das freie, ungezügelte google’sche Internet sucht? Oder ist man doch der durchgestylte Apple-Jünger, der im iTunes-Store immer auf der Suche nach der letzten Keynote von Steve Jobs ist? Mit meinem neuen iPad und meinem nur wenig älteren Galaxy S stehe ich zwischen den Stühlen. Noch.
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Polaroid eines Löwen

Eine wilde Löwenjagd schloss ich erfolgreich ab. Mit einem Schuss aus der Kamera meines Smartphones beendete ich die Jagd. Und nach etwas Spielen mit der Android App Befunky wurde der Löwe aus der Trassenheide auf Polaroid gebannt.
Wer also mit seinem Smartphone zwischendurch mal einige Fotos macht, kann sie mit Befunky durchaus leicht bearbeiten. Drehen, Zurechtschneiden, Kontrast und/oder Helligkeit ändern und natürlich ein paar Filter, die das Bild zu einem Polaroid o.ä. machen. Und so macht man aus einem ausgestopften Löwen das Bild einer Safari in den Steppen Afrikas.

Polaroid eines Löwen

Firefox 4: Fünf Features vorgestellt

Nachdem ich vor dem Wochenende beschrieb, wie man Firefox 4 unter Ubuntu 10.10 installiert, gibt es hier nun ein paar visuelle Eindrücke. Die Screenshots zeigen ein paar neue Features. Ein neues Theme ist hier aber nicht zu sehen, wohl weil die Entwicklung für Linuxsysteme nicht an oberer Stelle der Prioritätenliste steht.

#1 Tabs gruppieren

Die Tabs neu gruppieren in Firefox 4
Die Tabs neu gruppieren in Firefox 4

Über Ansicht > Tabs gruppieren oder auch die Tastenkombination STRG + Leertaste startet man obiges Fenster. Dort kann man nun nicht nur die Reihenfolge der Tabs mit der Maus verändern. Sondern auch Untergruppen anlegen, die dann alleine angezeigt werden. So soll man auch bei vielen geöffneten Tabs leichter die Übersicht bewahren können.

Sicherlich ist die Weiterentwicklung des Browserinterfaces sinnvoll und zukunftsweisend. Doch worin genau liegt der Vorteil zu mehreren geöffneten Fenstern?

#2 Ladeanzeige in der Adresszeile

Die Ladeanzeige ist nun in der URL-Zeile
Die Ladeanzeige ist nun in der URL-Zeile

Die angesprochene Überarbeitung des Browserinterfaces geht natürlich weiter. Da das endgültige Design für Firefox 4 für Linux noch nicht funktioniert, sieht man hier nur einen Teilaspekt. Nämlich die Verlagerung der Ladezeitanzeige in die Adresszeile. Neben rotierenden Tab-Symbolen sieht man einen roten Strich, der den Fortschritt beim Laden einer Seite zeigt.

Auch bei Ubuntu kreisen Ideen, um Statuszeilen mehr und mehr verschwinden zu lassen. Die Idee von Windicators umfasst zwar noch weitergehenden Veränderungen, aber hier dürften Mozilla und Canonical ähnliche Ideen haben.

#3 Addons und Einstellungen nicht mehr in einem extra Popup

Addons werden nicht in einem extra Fenster sondern in einem Tab verwaltet
Addons werden nicht in einem extra Fenster sondern in einem Tab verwaltet

Eine ähnliche Entwicklung nimmt gerade Google Chrome: Die Einstellungen öffnen sich nicht in einem neuen Fenster, sondern es wird ein Tab geöffnet. Vielleicht wird dadurch eine Ähnlichkeit zu Webseiten hergestellt, damit Optionen leichter verstanden werden? Oder es ist leichter, solche Seiten zu gestalten, weil sie unabhängig(er) vom verwendeten Betriebssystem sind? Ich kann es nicht beantworten, aber mir persönlich ist es relativ egal, sofern die Einstellungen übersichtlich und verständlich gehalten werden.

#4 Die Web-Konsole

Firefox 4: Die Web-Konsole
Firefox 4: Die Web-Konsole

Über die Web-Konsole kann nun auch der normale Surfer ohne extra Erweiterungen den Header sehen, den der Browser sendet. Und vor allem empfängt. Gerade bei Fehlerseiten wie dem bekannten 404 - Seite nicht gefunden können (und sollten) Webmaster dies nun leicht überprüfen. Für das reine Surfen durch die weiten des World Wide Web dürfte dieses Feature doch eher irrelevant sein.

Die Web-Konsole mit Detailansicht eines HTTP-Headers
Die Web-Konsole mit Detailansicht eines HTTP-Headers

#5 Eine Webseite „Untersuchen“

Firefox 4 mit Webdevelopment-Funktionen
Firefox 4 mit Webdevelopment-Funktionen

Andere Browser wie die webkit-basierten Apple Safari und Google Chrome bringen ebenso wie Opera schon seit Längerem eine ähnliche Funktionalität mit. Man kann sich damit die zugrunde liegende HTML-Struktur samt CSS-Elementen anschauen. Und auch testweise einige Änderungen vornehmen. Im Vergleich zur bekannten und beliebten Erweiterung Firebug finde ich diese Funktionen unübersichtlich. Und ich benutze sie auch praktisch niemals. Der Otto-Normal-Surfer wird sie sicherlich weder benötigen noch sich damit schnell zurecht finden.

Voran, voran! Firefox Vier!

Nach der m.E. relativ natürlich wirkenden Alliteration dieser Zwischenüberschrift und der Überschrift des Artikels selber, sollte hier nun ein kleines Fazit kommen: Die recht wahllos herausgegriffenen neuen Features von Firefox 4 überzeugen mich persönlich nicht. Firefox holt verlorenes Terrain auf, arbeitet an der Benutzeroberfläche, aber wirklich überzeugen konnte der neue Firefox mich nicht.
Im Alltag ist mir vor allem die Erweiterbarkeit und die Geschwindigkeit wichtig. Dass bislang nicht alle Erweiterungen mit der aktuellen Beta-Version kompatibel sind, ist weder überraschend noch ein K.O.-Kriterium. Allerdings ist es nervend. Was aber richtig störend ist, ist die Langsamkeit von Firefox 4. Sicherlich wurde hier gegenüber der Version 3.x schon viel getan, aber im Vergleich zu Google Chrome bspw. kann auch die sechste Beta nicht mithalten. Für einen längerfristigen Test oder gar den Gebrauch im Alltag spricht also momentan sehr, sehr wenig.

Ubuntu neu installiert – und dann? (Blogparade von virtualpixel.de)

Jan von virtualpixel.de hat eine kleine Blogparade gestartet unter dem Titel Ubuntu installiert, und dann? Durchaus spannend die Frage, was man nach einer Neuinstallation von Ubuntu alles verändert.

Einige Hinweise und Tipps hatte ich schon vor einiger Zeit im Beitrag Was Ubuntu 9.10 fehlt – oder 7 kurze Hilfestellungen für Neuinstallationen gebracht.

Ubuntu Logo

#1 Backups einspielen?!

Nein, eigentlich spiele ich nach einer Neuinstallation nicht wirklich Backups ein. Mein /home Verzeichnis liegt auf einer extra Partition. Und diese wird bei einer Neuinstallation von Ubuntu nicht angetastet. Dort liegt das alte Nutzerverzeichnis und wird meistens direkt übernommen. So bleiben auch die meisten Einstellungen erhalten.
Allerdings kopiere ich meistens nur die Konfigurationsdateien von speziellen Programmen wie Filezilla, Tomboy, Firefox bzw. Chromium herüber. Und natürlich meine persönlichen Daten wie Dokumente, Musik etc.

#2 Optisches

Eigentlich ist dieser Schritt mein erster Schritt. Jedes neue Theme einer neuen Ubuntu-Version begeistert mich maßlos. Jedenfalls in den ersten zwei, drei Tagen und bis es ein neues Theme gibt. Und dann auf irgendeinem Linuxblog ein neues Theme vorgestellt wird.

Aktuell schwärme ich für Elementary: Ein schickes, helles, edel wirkendes Theme. Eine längere Vorstellung mit Downloadlinks gibt es bei linuxundich.de: Der Elementary-Desktop.

Und spannend auch der Tipp von Jan die Android-Schriftart Droid zu verwenden. Sie lässt sich unter Lucid Lynx einfach installieren:

sudo apt-get install ttf-droid

Zu meinen Spielereien gehört auch regelmäßig das Ausprobieren von Gnome Do und Konsorten. Und natürlich auch das Herumspielen mit den Panels. Deshalb hatte ich auch letztlich einen Tipp gepostet, wie man das Gnome Panel wieder zurück setzt.

Gnome Panel mit Schnellstartern; Elementary-Desktop mit Droid Sans als Schriftart
Gnome Panel mit Schnellstartern; Elementary-Desktop mit Droid Sans als Schriftart

#3 Neue Programme installieren, ungewünschte deinstallieren

Der einzige Grund weshalb ich Programme deinstalliere, ist die Übersicht in den Menüs. Für mein Ubuntu-System habe ich eine 5 ode 10 GB große Partition. Ich weiß die Größe nicht aus dem Kopf, einfach weil sie ausreichend groß ist. Es macht bei den heutigen Kapazitäten der Festplatten eigentlich keinen Sinn, wirklich sparsam zu kalkulieren. Eine externe Festplatte, eine zweite Festplatte oder gar ein USB-Stick mit einigen GB sind schnell besorgt und lösen so manche Probleme. Doch eine zu kleine Systempartition bedeutet nur unnötiges Herumfrickeln, dass meiner Erfahrung nach fast immer im Neuaufsetzen des Betriebssystems endet.
Und diese Erfahrung macht man freiwillig eigentlich nur ein einziges Mal – danach gibt es einfach genügend Platz für die Systempartition.

Bevor ich groß irgendwelche anderen Programme installiere, installiere ich Ubuntu Tweak. Dazu füge ich das Repository hinzu, um die aktuellste Version zu bekommen und installiere es:

sudo add-apt-repository ppa:tualatrix/ppa
sudo apt-get update && sudo apt-get install ubuntu-tweak

Und nun verbringe ich die nächste Viertelstunde in dem Programm und wähle jeweils die passenden Quellen (Repositories) und meine gewünschten Programme aus.

Quellenverwaltung von Ubuntu Tweak
Quellenverwaltung von Ubuntu Tweak

Das Programm bietet eine gute Auswahl an unterschiedlichen Repositories und ermöglicht mir so, jeweils die aktuellsten Versionen zu benutzen. Die Konsole brauche ich nicht mehr, mit einem Klick sind neue Quellen aktiviert und mit einem weiteren auch wieder deaktiviert. Spielt man nicht zu sehr herum, also versucht nicht andauernd irgendwelche besonders ausgefallenen Repositories von irgendwelchen Internetseiten zu benutzen, sondern bleibt meistens bei den Ubuntu Tweak Quellen, gibt es wenig bis keine Probleme.

Spätestens jetzt gehe ich aber wieder zurück zu #2 Optik. Einmal hier etwas umstellen, einmal dort und hier noch etwas verändern. Dann wird Compiz installiert und aktiviert, der Grafikkartentreiber dreimal gewechselt und umgestellt, Compiz komplett deinstalliert, sich geärgert, der Graikkartentreiber noch zweimal umgestellt und Compiz wieder installiert. Manchmal halte ich auch zwischendurch inne, beginne die Prozedur von Neuem oder installiere einige andere Programme.

Neue Software für eine frische Ubuntu-Installation

  • Aktueller Firefox: Import meines alten Profiles und geschätzten drei Dutzend Addons.
  • Codecs: Einige Multimedia-Fähigkeiten für Ubuntu
  • Filezilla: Einfach der beste FTP-Client
  • GIMP: Einfach aus Gewohnheit, gestartet habe ich es seit einigen Wochen bereits nicht mehr
  • Gthumb: Zum schnellen und einfachen Bearbeiten von Bildern sehr gelungen
  • Google Chrome bzw. Chromium: Mein mittlerweile favorisierter Webbrowser. Natürlich zusammen mit einigen Erweiterungen.
  • Miro: Sehr geniales Programm für Video- und Audio-Podcasts
  • Skype und Pidgin: Man will ja in Kontakt bleiben
  • PlayOnLinux: Nicht wegen der Spiele sondern der einfachen Installation von Internet Explorer und Safari, die zwischendurch auch immer mal wieder diese Seite betrachten
  • Shutter: Bequem Screenshots machen und diese einfach bearbeiten
  • VLC: Der beste Videoplayer überhaupt
  • Sowie einige Spiele wie Schach und Backgammon

Konfiguration und Plugins

Eigentlich brauche ich diesen Abschnitt nicht. Denn ich konfiguriere die Programme, die ich unter Linux benutze, direkt. Der erste Klick nach dem Starten eines neuen Programms führt bei mir immer in die Einstellungen. Und für die frische Ubuntuinstallation gesamt eignet sich dafür auch das oben schon erwähnte Ubuntu Tweak.

Frisch installiert – was ist wichtig?

Ubuntu Desktop

Programme müssen immer wieder installiert, neue ausprobiert werden … Aber für mich ist das Design doch etwas sehr Wichtiges bei einem neuen Ubuntu-System. Canonical hat spannende Ideen für das Aussehen und das ist es, was mich bei einer Neuinstallation, einem neuen Release von Ubuntu eigentlich am meisten fasziniert.