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Das Samsung Galaxy S GT i9000 angetestet

Ich mag es eigentlich nicht, wenn Produkte einen langen, aus einzelnen Buchstaben und Zahlen bestehenden Namen haben, den man sich kaum merken kann. Das Samsung Galaxy S GT i9000 hat einen solchen. Und ich musste mehrmals nachschauen, damit ich ihn auch korrekt schreibe. Doch die Freude am neuen Smartphone kann es nicht trüben. Ein kurzer Erfahrungsbericht mit dem beliebten Android-Phone.

Samsung Galaxy S GT i9000 mit Zubehör
Samsung Galaxy S GT i9000 mit Zubehör

Vor einigen Tagen konnte ich mein neues Spielzeug auspacken. Auf den kaum merkbaren Namen Samsung Galaxy S GT-i9000 hört es. Und ich muss sagen, dass es ein geniales Smartphone ist.
Vielleicht liegt meine Begeisterung auch daran, dass ich bisher noch kein Smartphone besessen habe. Aber schon seit mindestens einem Jahr mit der Idee schwanger gehe. Und ich mich durch unzählige Testberichte und Preisvergleiche gekämpft habe und unverzeihlicherweise in den letzten Tagen sogar einiges habe liegen gelassen.

Erste Eindrücke vom Samsung Galaxy S

App Menü beim Samsung Galaxy S
App Menü beim Samsung Galaxy S

Der erste Eindruck ist sehr gut: Das Galaxy S reagiert pfeilschnell, ist übersichtlich und einfach zu bedienen. Und das Display macht einen fantastischen Eindruck.
Und über den Android Market lassen sich einfach neue Apps installieren. Der Schwaben in mir freut sich über die leichte Sortierung nach kostenlosen Apps und die gut sichtbare Kennzeichnung des Preises.

Farbenfrohe Hintergrundbilder beim Startbildschirm vom Galaxy S
Farbenfrohe Hintergrundbilder beim Startbildschirm vom Galaxy S

Kontakte – Das Adressbuch

Wie bei Android zu erwarten, funktioniert der Abgleich mit den Google-Kontakten problemlos. Die Kontakte lassen sich auf dem Telefon speichern, müssen aber nicht zu Google übertragen werden. Aber sie können gemeinsam angeschaut werden. So kann man Kontakte relativ leicht verknüpfen: Unter demselben Namen steht dann die Telefonnummer und die E-Mailadresse, obwohl letztere nur in den Google Kontakten gespeichert wurde. Ähnlich funktioniert es mit Twitter und soll es auch mit Facebook funktionieren.

Beim Import der Kontakte von meinem alten Nokia-Handy stellte ich allerdings einen kleinen Fehler fest: Ich exportierte die Kontakte von meinem Nokia-Handy auf eine MicroSD-Karte und importierte diese dann auf dem Galaxy. Dabei wurden allerdings nicht die Bezeichnungen der einzelnen Details korrekt übernommen, die ich selber bearbeitet habe. Bei Kontakte, die mehrere Mobiltelefonnummern wie private und dienstliche hatten, ist hier händisches Nacharbeiten notwendig.

SMS

Direkt positiv aufgefallen ist mir die Darstellung der SMS. Unabhängig von aktuellen Problemen, ist die Darstellung sehr hübsch und übersichtlich: Es wird nämlich der Verlauf ähnlich wie in einem Chatfenster angezeigt, sodass man die bisherige Konversation im Blick hat.

Das Samsung an den PC anschließen

Um sein Galaxy S mit dem PC zu verbinden, bietet Samsung eine extra Software an. Samsung Kies heißt sie und Begeisterungsstürme findet man im Internet nicht gerade … Dass die Software natürlich nur auf aktuellen Windows-Versionen läuft, überrascht weniger. Für mich als Ubuntu-Benutzer ist es natürlich Schrott. Erst recht weil Kies noch nicht einmal über Wine läuft. Zwar gibt es Alternativen, aber ärgerlich ist es schon.

Unter Ubuntu 10.10 lässt sich das Samsung Galaxy S über USB anschließen und so Daten wie Musik oder Videos auf das Smartphone bzw. die MicroSD-Karte kopieren. Das funktioniert problemlos. Jedenfalls wenn man daran denkt, dass man nicht einfach das Kabel anstecken muss, sondern noch zusätzlich in der Benachrichtigungsleiste des Galaxy S die Verbindung einrichten muss.

Screenshots und weitere Problemchen

Ich staunte nicht schlecht, als ich für diesen Artikel ein paar Screenshots machen wollte und dafür nach einer passenden App suchte. Screenshots sind nämlich nur möglich, wenn man auf dem Smartphone Administratorrechte (root) hat.

Root-Rechte werden für alle Screenshot-Apps benötigt
Root-Rechte werden für alle Screenshot-Apps benötigt

Es ist zwar schon nachvollziehbar, gerade aus Sicherheitsüberlegungen, dass Apps voneinander getrennt sind und nicht jede App auf die Ausgabe einer anderen zugreifen kann, in diesem Fall ist es aber doch wenig nutzer-unfreundlich.

Auch eine vernünftige App für Facebook fehlt mir noch. Die offizielle App postet doch einfach, dass ich sie nun benutze. Ein absolutes No-go! Denn weder werde ich danach gefragt, noch zeigt sie mir es dann an. Gute Alternativen fehlen mir bislang, denn auch die Verknüpfung mit dem Adressbuch funktioniert bei mir nicht. Da ist momentan die mobile Seite von Facebook die einzige Alternative.

Und?!

Mit Sicherheit wird es hier zukünftig einige weitere, ausführlichere und tiefgründigere Artikel zum Galaxy S GT-I9000 geben. Der erste Eindruck hinterlässt aber hoffentlich einen guten Eindruck, denn bislang konnte mich dieses Android-Smartphone nicht enttäuschen.