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Mörder ohne Namen

Verurteilte Verbrecher haben es sicherlich schwer, wenn sie ihre Strafe abgesessen haben. War der Prozess und die Tat populär in den Medien, wird sich mancher vielleicht daran erinnern.
Sicherlich ist die Öffentlichkeit eines solchen Strafprozesses und die Berichterstattung darüber auch ein Teil der Bestrafung: „Hey Leute, seht her — dieser Typ hat etwas Schlechtes getan und wird dafür nun bestraft!“
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Cookies unter Firefox besser managen

Firefox ist einer der momentan besten Browser und macht dem InternetExplorer von Microsoft nicht nur aufgrund der besseren Unterstützung von CSS-Standards, weniger Sicherheitslücken und der großen Anpassbarkeit große Konkurrenz.

Mit der Erweiterung CookieCuller lassen sich bequem die Cookies kontrollieren. Es ist einfach möglich, bestimmte Cookies immer zu behalten, während man die restlichen Cookies löschen lässt. So können Tracking-Cookies, mit denen Werbetreibende und andere Unternehmen das Surfverhalten ausspähen wollen, immer wieder gelöscht werden. Wenn man sie denn überhaupt zulassen muss.

Einige ausgewählte Cookies lassen sich schützen, sodass sie nicht gelöscht werden. So schütze ich bspw. die Cookies von meinem Blog, damit ich mich nicht jedesmal neu anmelden muss. Andere Cookies sind nach einem Neustart des Browsers gelöscht.

Damit dieses Löschen richtig funktioniert, darf Firefox selber diese Cookies nicht löschen. Mit der Einstellung „Private Daten löschen“ kann Firefox nämlich Cookies und andere Daten wie den Verlauf, den Cache usw. automatisch beim Beenden löschen (zu finden im Firefox-Menü unter „Extras“ > „Einstellungen“ > „Datenschutz“ > „Private Daten“). In diesem Menü muss ausgeschaltet sein, dass Firefox auch die Cookies löscht. Denn diese Aufgabe wird nun von CookieCuller übernommen. Und während Firefox die privaten Daten beim Beenden löscht, löscht CookieCuller die ungewünschten Cookies erst beim folgenden Start des Browsers. Und dann sind ja selbst die gewünschten Cookies nicht mehr vorhanden.

Die Erweiterung CookieCuller gibt es auf englisch bei den Mozilla.com Add Ons oder auf deutsch bei Erweiterungen.de.

66% Chance auf private Daten

Der ganze Hype um die Vorratsdatenspeicherung zur vermeintlichen Terrorabwehr und den Bundestrojaner wird durch die Inkompetenz einiger Computer-Benutzer einfach ad absurdum geführt.

Wobei Inkompetenz noch nett ausgedrückt ist, wenn 66% es nicht schaffen die Daten einer Festplatte sicher zu löschen, bevor sie bei Ebay verkauft wird. Das jedenfalls ist die Zahl, die eine neue Studie von O&O (Meldung bei heise) nennt. So waren dieser Studie nach nur 33% der 221 Festplatten und 27,8% der 115 Speicherkarten, USB-Sticks und Digitalkameras so gelöscht, dass eine Datenrekonstruktion nicht möglich war.

Unter 80 in den USA ersteigerten Festplatten fand O&O sogar Web-Zugangsdaten der US Air Force … Wie peinlich!

Die Terroristen der Zukunft sitzen demnächst also zuhause vor den Computern und ersteigern bei Ebay und Konsorten einfach mal ein paar Festplatten. Endlich mal eine neue Filmidee

Lächerliche Verbesserungen des Datenschutzes bei Google

In other words, users who do not return to Google will have their cookies auto-expire after 2 years. Regular Google users will have their cookies auto-renew, so that their preferences are not lost.

Quelle: Official Google Blog: Cookies: expiring sooner to improve privacy

So lautet die aktuelle „Verbesserung“ des Datenschutzes bei Google. Also nach zwei Jahren laufen die Cookies aus. Es sei denn man war zwischendurch doch nochmal bei Google.

Mal ehrlich, in zwei Jahren habe ich mein Betriebssystem mindestens dreimal neu installiert, mindestens zehn mal einen neuen Webbrowser installiert und vielleicht sogar schon einen neuen Computer. Diese „Verbesserung des Datenschutzes“ ist m.E. nur als lächerlich zu bezeichnen (siehe auch die Kommentare im GoogleWatchBlog) …