SchlagwortKillerspiele

Bobbycars sind viel gefährlicher!

Aufgrund von drei Tests hat sich […] die Annahme bestätigt, […] dass Computerspiele das Verhalten prägen und im Fall der Rennspiele, zumindest bei Männern, die Risikobereitschaft erhöhen. Im Unterschied zu den „Killerspielen“ werden allerdings die „Raserspiele“ bislang von der Gesellschaft als weniger bedenklich eingestuft. Ihr Einfluss auf das Verhalten der Spieler, die sich schon in jungen Jahren im virtuellen Fahren üben und den Kick am riskanten Geschwindigkeitsrausch erfahren, ist daher weitgehend ausgeblendet geblieben. Möglicherweise sind sie aber eigentlich gefährlicher als die „Killerspiele“, weil es dabei nicht primär um das Töten geht und die meisten Menschen irgendwann auch Autofahren. Raserspiele, bei denen Risikoverhalten, mörderisches Fahren und Übertreten von Verkehrsregeln gefördert und gefordert werden, sind daher Einübung in den Alltag, Killerspiele eher eine Einübung in den Ausnahmezustand.

Telepolis: Sind „Raserspiele“ gefährlicher als „Killerspiele“?

Da bei Bobbycars die Blinker fehlen, empfehle ich das komplette Verbot dieser Monstermaschinen. Kleine Kinder lernen ansonsten schon in früheren Jahren die Richtung zu ändern, ohne dass sie vorher blinken. Eine extra Montage von Blinkern, Hupe und Seiten- sowie Rückspiegel sollte das Verbot dieser Autos vielleicht noch etwas hinauszögern.

Da war doch was in Emsdetten …

google-trends-emsdetten

Eigentlich spricht schon keiner mehr darüber. Google Trends zeigt deutlich, dass das Interesse nachlässt und keiner mehr darüber redet.
Aber zu den Ursachen habe ich noch nicht viel Sinnvolles lesen können. Außer den Killerspielen wurde nicht viel gesagt.

Eine Ausnahme stellt mal wieder ein Telepolis-Artikel da:

Gerade der Fall von Sebastian Bosse hat gezeigt, dass nicht die „Killerspiele“, sondern die familiäre und soziale Situation von Kindern und Jugendlichen Hauptursache für die emotionale Verarmung sind. Viele Familien sind mit der eigenen Situation überfordert, die Jugendlichen werden immer mehr alleine gelassen und finden kaum noch Ansprechpartner bei Schulproblemen, Lernstress und Zukunftsängsten. Erst als Konsequenz daraus flüchten sie sich in die virtuelle Welt der Medien. Ein Verbot gewalthaltiger Medien kann hier also nicht die Lösung sein.

schreibt Sven Slotosch: Das alte Lied, das alte Leid.