Twitter unter Linux ist schon ein Graus. Gwibber funktioniert nicht wirklich, Hotot ist noch in der Entwicklung, Choqok passt zu KDE aber nicht zu Gnome und Tweetdeck benötigt Adobe Air und setzt ein absolut hässliches Icon in die notification area unter Ubuntu/Ambience. Wenigstens für letzteres Problem habe ich eine Lösung gefunden: Ein farblich passendes Tweetdeck-Icon für das Ambience-Theme.
Weißer Rand von Tweetdeck in der notification area
#1 Gelbes Tweetdeck-Icon mit Ambience Hintergrund
Gelbes Tweetdeck-Icon mit passendem Hintergrund
#2 An Ambience angepasstes Tweetdeck Symbol mit Hintergrund
Das Elegant Gnome Pack ist ein dunkles Theme. Für Ubuntu gibt es ein PPA und Elegant Gnome bringt ein kleines Konfigurationstool mit. Es ist ein sehr vollständiges Theme mit vielen Icons etc. Und es konfiguriert auch andere Programme in den passenden Farben. Doch bei Openoffice ist dies nicht gerade gut gelungen: Wer möchte einen längeren Text auf einem fast schwarzen Hintergrund mit weißer Schrift schreiben? Ich jedenfalls nicht …
Farbeinstellungen korrigieren
Korrekte Openoffice.org-Farbeinstellungen für Elegant Gnome
Damit Openoffice wie auf dem obigen Bild wieder besser benutzbar wird, muss man ein paar kurze Einstellungen vornehmen:
Man starte Openoffice.org
und öffne über Extras > Optionen die Openoffice-Optionen
In der linken Seitenleiste wählt man nun OpenOffice.org und dann den Unterpunkt Darstellung aus.
Nun macht man im rechten Fenster diese Änderungen:
Nachdem ich vor dem Wochenende beschrieb, wie man Firefox 4 unter Ubuntu 10.10 installiert, gibt es hier nun ein paar visuelle Eindrücke. Die Screenshots zeigen ein paar neue Features. Ein neuesTheme ist hier aber nicht zu sehen, wohl weil die Entwicklung für Linuxsysteme nicht an oberer Stelle der Prioritätenliste steht.
#1 Tabs gruppieren
Die Tabs neu gruppieren in Firefox 4
Über Ansicht > Tabs gruppieren oder auch die Tastenkombination STRG + Leertaste startet man obiges Fenster. Dort kann man nun nicht nur die Reihenfolge der Tabs mit der Maus verändern. Sondern auch Untergruppen anlegen, die dann alleine angezeigt werden. So soll man auch bei vielen geöffneten Tabs leichter die Übersicht bewahren können.
Sicherlich ist die Weiterentwicklung des Browserinterfaces sinnvoll und zukunftsweisend. Doch worin genau liegt der Vorteil zu mehreren geöffneten Fenstern?
#2 Ladeanzeige in der Adresszeile
Die Ladeanzeige ist nun in der URL-Zeile
Die angesprochene Überarbeitung des Browserinterfaces geht natürlich weiter. Da das endgültige Design für Firefox 4 für Linux noch nicht funktioniert, sieht man hier nur einen Teilaspekt. Nämlich die Verlagerung der Ladezeitanzeige in die Adresszeile. Neben rotierenden Tab-Symbolen sieht man einen roten Strich, der den Fortschritt beim Laden einer Seite zeigt.
Auch bei Ubuntu kreisen Ideen, um Statuszeilen mehr und mehr verschwinden zu lassen. Die Idee von Windicators umfasst zwar noch weitergehenden Veränderungen, aber hier dürften Mozilla und Canonical ähnliche Ideen haben.
#3 Addons und Einstellungen nicht mehr in einem extra Popup
Addons werden nicht in einem extra Fenster sondern in einem Tab verwaltet
Eine ähnliche Entwicklung nimmt gerade Google Chrome: Die Einstellungen öffnen sich nicht in einem neuen Fenster, sondern es wird ein Tab geöffnet. Vielleicht wird dadurch eine Ähnlichkeit zu Webseiten hergestellt, damit Optionen leichter verstanden werden? Oder es ist leichter, solche Seiten zu gestalten, weil sie unabhängig(er) vom verwendeten Betriebssystem sind? Ich kann es nicht beantworten, aber mir persönlich ist es relativ egal, sofern die Einstellungen übersichtlich und verständlich gehalten werden.
#4 Die Web-Konsole
Firefox 4: Die Web-Konsole
Über die Web-Konsole kann nun auch der normale Surfer ohne extra Erweiterungen den Header sehen, den der Browser sendet. Und vor allem empfängt. Gerade bei Fehlerseiten wie dem bekannten 404 - Seite nicht gefunden können (und sollten) Webmaster dies nun leicht überprüfen. Für das reine Surfen durch die weiten des World Wide Web dürfte dieses Feature doch eher irrelevant sein.
Die Web-Konsole mit Detailansicht eines HTTP-Headers
#5 Eine Webseite „Untersuchen“
Firefox 4 mit Webdevelopment-Funktionen
Andere Browser wie die webkit-basierten Apple Safari und Google Chrome bringen ebenso wie Opera schon seit Längerem eine ähnliche Funktionalität mit. Man kann sich damit die zugrunde liegende HTML-Struktur samt CSS-Elementen anschauen. Und auch testweise einige Änderungen vornehmen. Im Vergleich zur bekannten und beliebten Erweiterung Firebug finde ich diese Funktionen unübersichtlich. Und ich benutze sie auch praktisch niemals. Der Otto-Normal-Surfer wird sie sicherlich weder benötigen noch sich damit schnell zurecht finden.
Voran, voran! Firefox Vier!
Nach der m.E. relativ natürlich wirkenden Alliteration dieser Zwischenüberschrift und der Überschrift des Artikels selber, sollte hier nun ein kleines Fazit kommen: Die recht wahllos herausgegriffenen neuen Features von Firefox 4 überzeugen mich persönlich nicht. Firefox holt verlorenes Terrain auf, arbeitet an der Benutzeroberfläche, aber wirklich überzeugen konnte der neue Firefox mich nicht.
Im Alltag ist mir vor allem die Erweiterbarkeit und die Geschwindigkeit wichtig. Dass bislang nicht alle Erweiterungen mit der aktuellen Beta-Version kompatibel sind, ist weder überraschend noch ein K.O.-Kriterium. Allerdings ist es nervend. Was aber richtig störend ist, ist die Langsamkeit von Firefox 4. Sicherlich wurde hier gegenüber der Version 3.x schon viel getan, aber im Vergleich zu Google Chrome bspw. kann auch die sechste Beta nicht mithalten. Für einen längerfristigen Test oder gar den Gebrauch im Alltag spricht also momentan sehr, sehr wenig.
Mittlerweile ist mir der gute, alte Browser Firefox etwas aus dem Blick entschwunden. Doch unter Maverick Meerkat wollte ich der aktuell sechsten Beta-Version von Firefox 4 noch einmal eine Chance geben.
Firefox 4 (beta 6) - Der erste Start des Browsers
Langsam aber sicher wird Firefox 4 immer schneller. Doch noch funktioniert ein Großteil meiner installierten Erweiterungen nicht. Damit ist für mich eine Benutzung im Alltag absolut ausgeschlossen. Trotzdem musste ich ihn natürlich austesten.
Es gibt mehrere Wege, um die aktuelle Beta-Version unter Ubuntu zu testen. Hier seien zwei vorgestellt: Die Installation über ein PPA und der Download ohne Installation.
#1 Installation über PPA
Diesen Weg sollte man nutzen, wenn man Firefox 4 über längere Zeit nutzen möchte. Es werden nicht Einträge im Startmenü etc. gemacht, sondern man hat auch einen entscheidenden Vorteil: Es gibt leichte und fortwährende Aktualisierungen.
Wer sich den Firefox 4 aber nur einmal anschauen möchte, für den empfiehlt sich dieser Weg. Es werden keine Einträge im Startmenü angelegt, sodass man Firefox direkt aus dem entpackten öffnen muss.
Das heruntergeladene Archiv (aktuell firefox-4.0b6.tar.bz2) in einen beliebigen Ordner oder auf dem Desktop entpacken
In diesem Ordner „firefox“ die Datei firefox ausführen (mit Rechtsklick öffnen und dann „Ausführen“)
Die Datei firefox im entpackten Archiv mit einem Rechtsklick öffnen Bestätigung beim Starten von Firefox 4 aus dem entpackten Archiv
TIPP
Neue Firefox-Versionen verwenden dasselbe Benutzerverzeichnis wie alte. Aber sie verändern ggf. Dateien, sodass Daten verloren gehen können. Als Hilfe für den kurzzeitigen Test und auch als BackUp eignet sich folgendes simples Verfahren:
Im Home-Verzeichnis das Verzeichnis .mozilla packen, FF 4 testen und dann das Verzeichnis löschen und aus dem Archiv das Backup wiederherstellen. So beugt man manchen Problemen ganz simple vor.
Noch nicht getestet habe ich das Zusammenspiel von Personas mit Firefox 4. Wer damit Erfahrungen gemacht hat, ist herzlich Willkommen sie hier zu hinterlassen.
Heute am 10.10.2010 ist das neue Release von Ubuntu geplant. Unter dem Namen Maverick Meerkat gibt es wie gewohnt eines halbjährlichen Distributionsupdates. Also komplett …
Doch Vorsicht …
Etwas Vorsicht und auch Weitsicht ist geboten. Denn Ubuntu 10.04 war ein sogenanntes LTS-Release. Ein Long Term Support – Release bedeutet eine Unterstützung mit Updates für die kommenden drei Jahre (also bis April 2013). Das ist bei 10.10 nicht gegeben. Für Maverick Meerkat wird es voraussichtlich nur bis April 2012 offizielle Updates geben. So will Ubuntu einerseits Verlässlichkeit und andererseits Neuentwicklungen unter einen Hut bringen.
Es gibt schon nach diversen Beta-Versionen und Release Candidates eine recht lange Liste an bekannten Fehlern, die Canonical veröffentlicht hat.
Maverick Meerkat bekommen
Von einem bestehenden Ubuntu-System kann mit dem Updatemanager das neue Maverick installiert werden:
Bilder von einem erfolgreichen Distributionsupdate
In Maverick veraltete Pakete sollten entfernt werdenMaverick Meerkat wird installiert (Detailansicht)Neustart zum Abschluss des Updates auf Maverick Meerkat