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Wulff heiratet und ich erkläre, wie man herausbekommt, wo seine Frau arbeitet

Am letzten Freitag heiratete der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff. Das war vielerorts zu lesen und die Meldung sah in vielen Medien sehr ähnlich und wenig spektakulär aus. Über Wulffs neue Ehefrau, Bettina Körner, gab es keine interessanten Informationen, außer ihrer aktuellen Schwangerschaft und ihrem kleinen Sohn aus einer früheren Beziehung.

Doch eine Formulierung der Meldung von NDR Online[vormals erreichbar unter: http://www1.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/wulff170.html (aktuell noch im Google Cache)] machte mich stutzig:

Körner, die als Pressereferentin eines Industriekonzerns arbeitet, erwartet im Sommer ein Kind von Wulff.

Dass im Sommer das gemeinsame Kind von Körner und Wulff auf die Welt kommen soll, war es nicht. Sondern es war die Formulierung ihres Berufes. Warum wird hier von einem Industriekonzern gesprochen und nicht ganz einfach der Name von Bettina Körners Arbeitgeber genannt?!
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Lokalpolitik im Internet: FDP Bramsche reviewed

Im sechsten Teil meiner Reihe Lokalpolitik im Internet werde ich nun auch den Webauftritt der FDP Bramsche genauer anschauen. Die FDP Bramsche ist mit gleich zwei Domains im Internet vertreten, hier nur ein Verweis auf die erwartete Adresse.
Wie auch schon bei meinen vorher geschriebenen Reviews gilt auch hier, dass dies einerseits nur meine persönliche Meinung ist und sich diese andererseits auch ausschließlich auf den Internetauftritt bezieht.
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Lokalpolitik im Internet: SPD Bramsche reviewed

Die SPD Bramsche ist wie viele andere Ortsgruppen der SPD oder anderen Parteien auch im Internet vertreten. In meiner kleinen Reihe zu Lokalpolitik im Internet schaue ich mir deren Internetauftritt genauer an.
Und bevor Missverständnisse entstehen: Dies ist meine persönliche Meinung und meine Betrachtung bezieht sich nicht auf die politische Tätigkeit, sondern alleine auf den Auftritt der SPD Bramsche im Internet.
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Was machen die denn da?

Im sachsen-anhaltinischen Halberstadt gingen Freitagabend Künstler auf die Straße. Mit der Aktion Die Stadt gehört den Demokraten sollte der öffentliche Raum zurückerobert werden. Einen Überblick gibt es in diesem Videobeitrag der Tagesschau.

Nach einem Überfall von Rechtsextremen auf ein Theaterensemble im Juni war gerade auch das Verhalten der Polizei stark kritisiert worden. Selbst Innenminister Hövelmann beschäftigte dies. Und mittlerweile gibt es sogar einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss in Sachsen-Anhalt zur Polizei-Affäre. Denn auch Dessau liegt in Sachsen-Anhalt …

Aktuelles zu rechter Gewalt

Der brandenburgische Verein Opferperspektive stellt fest, dass sich die Zahl rechtsextremer Gewalttaten im ersten Halbjahr nicht verringert hätte gegenüber dem Vorjahr. Opferperspektive zählte bislang 54 Gewalttaten in Brandenburg, während im ersten Halbjahr 2006 52 Gewalttaten gezählt wurden. Dieses Jahr bestanden die Gewalttaten aus 51 Körperverletzungen, 2 Brandstiftungen und einer Sachbeschädigung. Genauere Informationen gibt es in dieser Mitteilung von Opferperspektive: Zahl rechter Gewalttaten in Brandenburg gleichbleibend hoch – vom 07.09.2007

Die beiden sächsische Opferberatungsprojekte RAA Sachsen und AMAL berichten von 139 rechtsextremen Übergriffen in Sachsen. Das entspricht mal locker fünf Übergriffen pro Woche … Im ersten Halbjahr 2006 waren es „nur“ vier Übergriffe pro Woche (81 im ersten Halbjahr und 208 im gesamten Jahr 2006). Weiteres in der Pressemitteilung der beiden Organisationen: Pressemitteilung Statistik 1. Halbjahr 2007 – vom 06.09.2007

Die Zahlen können sich in den nächsten Wochen und Monaten noch erhöhen. Alle drei Organisationen sprechen von einer möglichen Dunkelziffer. Verständlicherweise scheinen sich nicht alle betroffenen Menschen an die Öffentlichkeit/Polizei oder sonst wen zu wenden, denn Gewalt zu erfahren bedeutet zuerst einmal Angst und bei fünf Übergriffen pro Woche in Sachsen vielleicht unter Umständen auch schon etwas „Normalität“?!

Ach ja, der ehemalige NPD-Abgeordnete Menzel der sächsischen NPD-Landtagsfraktion wurde zu einer halbjährigen Bewährungsstrafe und einer Geldauflage verurteilt, da er einem rechten Gewalttäter ein falsches Alibi verschaffte.

Und um nicht nur in den „neuen Bundesländern“ zu bleiben, noch der Verweis auf einen Artikel der bayerischen Chiemgau Online, die Norman Bordin porträtiert. Und ein kurzer Blick in die rechtsextreme Szene Ostwestfalens: Dort sollen einige V-Leute des Verfassungsschutzes enttarnt worden, berichtet der WDR. Ob das jetzt für die Bekämpfung der rechtsextremen Szene wirklich tragisch ist, wage ich mal zu bezweifeln. Schließlich waren die Verstrickungen V-Leute des Verfassungsschutzes ja der Grund für die Ablehnung des letzten NPD-Verbots-Antrages.

[via NPD-Blog: Brandenburg, Sachsen, Bordin]

[Nachtrag] Nach einer Umfrage der Forsa hat die NPD in Sachsen übrigens einen leichten Vorsprung vor der SPD und kann sich anscheinend weiter als „normale“ Partei profilieren: Netzeitung: NPD zieht in Umfrage an Sachsen-SPD vorbei – vom 06.09.2007