SchlagwortRassismus

Dead Giveaway – Ein verräterisches Zeichen bei der Rettung von Amanda Berry

Amanda Berry ist vor zehn Jahren entführt worden. Nun wurde sie und zwei weitere Entführungsopfer in Cleveland befreit, als der Nachbar Charles Ramsey ihr Schreien hörte. Wer mehr Informationen zu dem Verbrechen sucht, wird bei der Tagesschau, der englischen Wikipedia oder auch Google News fündig.

Als Charles Ramsey später ein Videointerview gab, indem er die Befreiung der entführten Frauen beschrieb, entstand dadurch dieses Video:
Lies „Dead Giveaway – Ein verräterisches Zeichen bei der Rettung von Amanda Berry“ weiter

Hallo Frau Gudrun Pieper (CDU Niedersachsen), wollen Sie nicht …

Ihren Hut nehmen? Mit Ihrem rassistischen Ausruf im niedersächsischen Parlament zeigen Sie doch eine unmenschliche Grundhaltung. Und Ihre sofortige Entschuldigung, Frau Pieper, bei der Abgeordneten Polat zeugt von einem Wissen, um die Wirkung von rassistischen Äußerungen auf die angegriffene Person und die Öffentlichkeit.

Aber Wissen alleine scheint bei Ihnen nicht zu reichen, um eine offensichtlich rassistische Grundhaltung zu verbergen. Fühlen Sie sich mit dieser Grundhaltung in der CDU Niedersachsen gut aufgehoben?

Aber vor allem, Frau Gudrun Pieper, entsetzt mich, dass sie mehrere sozialpädagogische Ausbildung erfolgreich absolvieren konnten. Und als Heilpädagogin auch mehrere Einrichtungen leiten durften. Ist mit Ihnen niemals über Ethik in der sozialen Arbeit gesprochen worden? Also so gesprochen worden, dass sie diese verinnerlichen…

Frau Gudrun Pieper nach diesem rassistischen Zuruf an MdL Filiz Polat ist es Zeit Ihr Mandat niederzulegen!
Und, Frau Pieper, als Sozialpädagoge in einer heilpädagogischen Einrichtung hoffe ich, dass sie sich nicht wieder unserem Berufsstand zuwenden!

Oury Jalloh bekommt Menschenrechts Filmpreis

Selbst heise online war es eine Meldung wert, dass der Deutsche Menschenrechts Filmpreis an den Film „Oury Jalloh“ ging.

Oury Jalloh war ein Asylbewerber, dem es im Januar 2005 im Dessauer Polizeigewahrsam gelang sich selbst zu verbrennen; auf einer feuerfesten Matratze, an Händen und Füßen gefesselt und nachdem er von der Dessauer Polizei durchsucht worden war.

Nach 46 Prozesstagen verstricken sich zwei Polizisten immer wieder in Widersprüche. Es scheint wohl ein komplizierter Fall gewesen zu sein …

Den Stein(er) ins Rollen bringen

Unter dem Titel Hat er abgeschrieben? veröffentlichte die Süddeutsche einen lesenswerten Artikel über Rudolf Steiner. Helmut Zander, Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte an der Humboldt-Universität Berlin (nach Verlagsinfo), hat unter dem Titel Anthroposophie in Deutschland. Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884–1945 die Anthroposophie und ihren Urheber einmal genauer unter die Lupe genommen.

Die Süddeutsche schreibt über das Werk:

[E]in monumentales Werk, in dem zum ersten Mal die Geschichte der anthroposophischen Bewegung in Deutschland wissenschaftlich nachgezeichnet und die Schriften Steiners historisch-kritisch beleuchtet werden. Kaum zu glauben: Nie zuvor hat sich jemand die Mühe gemacht, Steiners Gesamtwerk intertextuell zu verorten.

Das Werk bietet so anscheinend erstmalig eine gute Möglichkeit Steiner von seinem mystischen Thron zu holen, der ihm von vielen Waldorf-Gläubigen zugeschrieben wird. Und auf den er sich auch selber setzte:

Und als er [Rudolf Steiner, Anm. M.P.] einem Reformpädagogen bei einer Führung durch die Schule auch den Eurythmieunterricht zeigte und dieser fragte, woher Steiner wisse, „dass diese festgelegten Bewegungen den Urbewegungen der Laute entsprachen“, erhielt er „die bezeichnende Antwort: ‚Das ist so.‘ “ (nach der Süddeutschen)

Helmut Zander gab dem Deutschlandradio Kultur auch ein gutes Interview, in dem er noch einmal erklärt, was sich hinter Steiners Ideen verbirgt. Und warum die Kritik an ihnen nötig ist.

Resident Evil 5-Trailer rassistisch?

Mit der Frage, ob der Trailer für das Computerspiel Resident Evil 5 rassistisch ist, befasst sich der Telepolis-Artikel Zehn kleine Zombielein. Dieses und ähnliche solcher Spiele interessieren mich ja nun überhaupt nicht, trotzdem ist der Telepolis-Artikel durchaus lesenswert.

Denn er zieht ein wichtiges Fazit, das nicht nur für diesen Trailer/dieses Spiel, sondern auch allgemein wichtig ist:

Durch die Bank wird in solcherlei Kommentaren ignoriert, dass Menschen rassistisch handeln und denken sowie manche gesellschaftlichen und staatlichen Strukturen rassistisch funktionieren. In der Regel litten und leiden unter solcherlei Handlungen und Strukturen Menschen mit einer anderen Hautfarbe als der weißen. Ein Werk, das – gewollt oder nicht – die Stereotypen von Rassisten bedient, muss auch als dieses bezeichnet werden.