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Vorteile des Taggings

Auf den neueren Internetseiten, die unterschiedlichste Inhalte anbieten oder deren Verwaltung möglich machen, ist Tagging seit einiger Zeit angesagt. Tagging bedeutet eigentlich nichts anderes, als dem jeweiligen Inhalt —sei es nun eine E-Mail, eine Frage oder ein Blogposting— ein oder mehrere Schlagwörter zuzuordnen.

Tags werden zunehmend als innovativ bezeichnet, doch welche Vorteile das Tagging eigentlich alles biete, ist vielfach nicht bekannt. Deshalb einige Überlegungen dazu aus Sicht eines Users. Und beispielhaft anhand des Fragen und Antwortenportals Lycos iQ.
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Personensuchmaschinen, zuviele Videos und Wessi-eBay

Yasni

Die Personensuchmaschine yasni.de ist letztlich in Deutschland gestartet. Die Suchmaschine fragt andere Suchmaschinen ab und greift anscheinend auch direkt auf verschiedene andere Dienste wie Amazon zu (nach Heise). Auf der Yasni-Seite werden dann die gesammelten personenbezogenen Daten angezeigt. Was bezüglich des Datenschutzes und des Rechts auf Selbstbestimmung über die Ansammlung der eigenen Daten natürlich ein bisschen fragwürdig ist.
Ausführlicher wird es unter dem Titel Personensuchmaschinen und Datenschutz bei Regular Impressions diskutiert. Besondere Beachtung sollten nicht der Kommentar von einem Yasni-Verantwortlichen sondern auch der dritte Kommentar finden 😉
[via F!XMBR]

Youtube

Youtube und der Rest der Videosharing/-hosting-Seiten bringen einer Studie zufolge das US-Netz demnächst (also in drei Jahren) auf Modem-Geschwindigkeit. Heise meldete es heute nachmittag, einen Artikel gibt es auf USA Today und eine etwas ältere Meldung zum generierten Traffic von Youtube hat das GoogleWatchBlog.

Wessi eBay

Und nachdem eBay einige Nutzerzahlen veröffentlicht hat, schreibt die Welt Ebay spaltet Deutschland, Ossis bleiben draußen. Eine recht deutliche Konzentration der eBay-Nutzer auf die westlichen Bundesländer wird in der Karte deutlich, die auf Basis der eBay-Daten erstellt wurde. Schlechtere DSL-Verfügbarkeit, mangelnde Kaufkraft und geringere Internetnutzung durch wenig junge Einwohner fallen mir spontan als Erklärungsansatz ein.
[via Basic Thinking]

Wer hat Internet?

Seit 1997 gibt es jährlich die Onlinestudie von ARD und ZDF. Nach den aktuellen Ergebnissen sind 62,7% der Deutschen ab 14 Jahren online. Im letzten Jahr waren es noch 59,5% und seit 1997 steigt sie -was wirklich nicht verwunderlich ist- kontinuierlich an.

Wesentlich interessanter ist das starke Wachstum der Internetbenutzer im Alter von 50-59 Jahren und von 60-und älter. Erstere Gruppe ist von 60,0% auf 64,2% gewachsen und die Gruppe der 60 und älteren stieg von 20,3% auf 25,1% an. Die Internetnutzung älterer Menschen steigt also weiterhin stark an. Konsequenz daraus dürfte also eine einfachere Bedienung sein, wenn man davon ausgeht, das technisches Computerwissen sich im Alter eher schwieriger aneignen lässt.

Ebenfalls gestiegen ist der Anteil der 20-27jährigen Internetuser. Dieser stieg auch stark von 87,3% auf 94,3% an. Der Anteil der 14-19jährigen hingegen sank sogar von 97,3% auf 95,8%. Vielleicht ist das erklärbar durch große Spanne der jüngeren Gruppe, wo vielleicht eher die Älteren im Netz sind und nun älter werden?!

Frauen sind immer noch weniger stark vertreten im Netz. Es sind 56,9% online, während 68,9% der Internetnutzer männlich sind. Die weibliche Fraktion holt allerdings in großen Schritten auf: 2005 waren es noch 49,1%, 2006 schon 52,4%. Hingegen bleibt der Anteil an männlichen Internetnutzern relativ konstant: 67,5% (2005) dann 67,3% (2006) und schließlich 68,9% (2007).

Interessant ist auch die Unterscheidung des Anteils der Internetbenutzer nach Berufsgruppen aufgeschlüsselt. Die relativ simple Aufteilung in die drei Gruppen „in Ausbildung“, „berufstätig“ und „Rentner/nicht berufstätig“ ist zwar übersichtlich, aber eine explizite Ausweisung von verschiedenen Berufszweigen und auch Erwerbslosen fände ich auch interessant.
Es sind sagenhafte 97,6% der sich in Ausbildung Befindenden im Internet. Schule und Ausbildung scheinen also das Interesse nicht zu unterdrücken, sondern wahrscheinlich auch zu fördern. Bleibt zu hoffen, dass auch der Umgang damit vernünftig vermittelt wird.
78,6% der Berufstätigen sind im Internet, während nur 32,0% der Rentner/nicht Berufstätigen Onlinenutzer sind. Mag sein, dass ich mit einem vorbelasteten Auge auf die Zahlen schaue, aber ich meine daraus zu lesen, dass gerade Arbeitslose (resp. Erwerblose) weniger im Netz sind. Ein Fernseher gehört meines Wissens nach zur „Grundausstattung“, aber die Möglichkeit sich breiter und wahrscheinlich auch qualifizierter zu informieren/bilden mit einem Computer und einer DSL-Flat anscheinend nicht.

Quelle der Zahlen jeweils diese Kurzzusammenfassung (PDF-Dokument)

Unter ard-zdf-onlinestudie.de gibt es die Studie und die Studien der vergangenen Jahre sowie weitere Informationen und Artikel.